Der ThinPrep Pap Test zur Zervix-Karzinom-Vorsorge
Unsere Praxis arbeitet nicht mit dem Pap-Test von 1943, sondern nur mit dem in den U.S.A. entwickelten ThinPrep™Pap Test von Hologic (ThinPrep™ ist ein Warenzeichen von Hologic).
Der ThinPrep™PapTest reduziert ganz entscheidend das Risiko verdächtige Zellen zu übersehen und erhöht damit die Erfassungsrate der frühesten Vorstufen des Zervix-Karzinoms. Mehreren Patienten mit unauffälligen auswärtigen klassischen Pap-Test-Vorbefunden konnten so rechtzeitig die notwendigen Schritte einleiten und eine Heilung erreichen.
Die Materialgewinnung
Bereits die Materialgewinnung beim ThinPrep™Pap-Test ist effektiver als beim klassischen Pap-Test. Statt mit einem Wattetupfer werden die zu untersuchenden Zellen mit einer weichen Plastikbürste aufgenommen, so dass bereits hier mehr und eine größere Anzahl auch tieferliegender Zellen erreicht werden (die Abnahme kann dadurch in der Praxis für die Patientin etwas unangenehmer werden).
Beim konventionellen Test wird der Wattetupfer auf einem Reagenzträger ausgestrichen und anschließend verworfen, hier tritt bereits ein Zellverlust von ca. 80% der Zellen auf. Den eingetrockneten Reagenzträger erhält der Zytologe zur Auswertung.
Die Aufarbeitung
Beim ThinPrep™PapTest wird das Abnahmebürstchen nicht auf einem Objektträger ausgestrichen, sondern in einer speziellen Lösung ausgewaschen, die anschließend ohne Verluste alle Abstrichzellen enthält und ins Speziallabor geschickt wird. Im Labor werden automatisiert in einem speziellen Aufbereitungsgerät Verunreinigungen wie Blut, Schleim oder Entzündungszellen herausgewaschen. Die übrigbleibenden Zellen werden anschließend in einer dünnen Schicht auf eienm Objektträger gleichmäßig verteilt (Dünnschichtzytologie).
Die Auswertung
Mit dem ThinPrep Imaging System werden im ersten Untersuchungsschritt die Objektträger automatisch ausgewertet, d.h. ein Scanner such die auffälligsten 22 Sichtfelder heraus und versieht sie mit Koordinaten, ähnlich einem GPS-System zur Navigation.
Bei der nun folgenden Beurteilung durch die Zytologieassistentin und den Facharzt navigiert das System den Auswerter zu diesen auffälligsten Arealen.
Sofern sich bei den als auffällig markierten Arealen Abnormitäten finden, wird anschließend noch der gesamte Objektträger vom Facharzt durchgeschaut.