Leichte Belastungsinkontinenz
Viele Frauen, die unter unangenehmen Symptomen wie ungewolltem Harnverlust leiden, sprechen nicht gerne über dieses Thema, manchmal noch nicht einmal mit ihrer Gynäkologin (ihrem Gynäkologen). Sie leiden unter Schamgefühlen und denken, dass sie die einzigen Frauen mit diesem Problem sind.
Häufigkeit der Belastungsinkontinenz
Die Belastungsinkontinenz ist tatsächlich eine recht weit verbreitete Erkrankung bei Frauen nach der ersten Geburt (zwischen 24 und 29 % der Frauen leiden darunter)
Laut WHC-Versorgungsstudie von 2006 leiden ca. 8 Millionen Frauen in Deutschland an einer Form der Harninkontinenz, das entspricht ca. jeder 5. Frau im Alter von 25 bis 75 Jahren.
Es handelt sich um eine Form von Harninkontinenz, die durch den Verlust des stützenden Halts der Harnröhre verursacht wird, welcher für gewöhnlich das Resultat einer Schädigung der Stützstrukturen im Beckenbereich nach einer Entbindung ist. Auf ähnliche Weise können häufige körperlich anstrengende Aktivitäten zur Entwicklung einer Sportinkontinenz führen. In beiden Fällen ist ein Austreten geringer Urinmengen bei körperlichen Aktivitäten, die den Druck im Bauchraum verstärken, wie Husten, Niesen und das Heben von Lasten, typisch. Bei Frauen mit einer Belastungsharninkontinenz ist der Stoffwechsel des Bindegewebes verändert, was eine verminderte Kollagenproduktion verursacht, die wiederum zu ungenügendem Halt im Bereich des Urogenitaltrakts führen kann.
Normaler und geschwächter Beckenboden
Laserbehandlung bei Belastungsinkontinenz
Die Laserbehandlung mit dem fraktionierten Erbium:YAG-Laser führt zur Wiederherstellung des Stoffwwechsels des Bindegewebes, indem die Produktion neuen Kollagens stimuliert wird. Dies führt zu einer Verbesserung der Schleimhaut und der Spannkraft der Beckenmuskulatur, wodurch das Vaginalgewebe gestärkt wird, was zur Stützung des inneren Gewebes und der Scheidenwand beiträgt. Auf diese Weise werden die Symptome gelindert, was schon i.d.R. nach der ersten Behandlung beobachtet werden kann. Die innere Schleimhaut erhält wieder ihre Elastizität und Lubrikation, sie wird dicker und weicher und die Symptome bei leichter Belastungsinkontinenz werden verringert. Diese Wirkung wird nach Abschluss der Behandlung noch weiter verstärkt, weshalb viele Frauen über weitere Verbesserungen im ersten Monat nach der Behandlung berichten.