Wie funktioniert die Laserbehandlung
Die Behandlung erfolgt mit einem Erbium:YAG-Laser, der dank seiner besonderen technischen Eigenschaften die beste Option zur Behandlung solcher Beschwerden darstellt, und das bei einem sehr geringen Risiko von Nebenwirkungen und nur kurzer Ausfallzeit des Patienten.
Der Erbium:YAG-Laser arbeitet bei einer Wellenlänge von 2940 nm und damit im nicht sichtbaren Lichtbereich.
Der Hauptwirkungsmechanismus der Erbium:YAG-Technologie bei der intravaginalen Behandlung ist, dass eine selektive Stimulation des submukösen Kollagens erreicht wird. Diese Schicht der Scheidenwand, die eigentlich elastisch und reich an Kollagen ist, kann selektiv stiuliert werden. Das heißt, dass dabei das umliegende Gewebe nicht geschädigt wird. Das eigens dafür entwickelte Handstück besteht aus einem Edelstahlrohr mit einem Quarzfenster und einem Goldspiegel. Dadurch ist ein einfaches Einführen möglich und die größtmögliche Hygiene wird gewährleistet (das Handstück wird vor der Verwendung durch Autoklavierung vollständig sterilisiert).
Der Eingriff dauert ca. 15 Minuten und kann ohne Betäubung durchgeführt werden. Direkt nach der ersten Behandlung kann eine Linderung der Sympthome beobachtet werden.
Ein- und Ausschlusskriterien
Einschlusskriterien:
- normale Zell Zytologie (PAP- oder ThinPrep-Abstrich
- negative Urinkultur
- vaginaler Kanal, Introitus und Vorraum frei von Verletzungen und Blutungen
Ausschlusskriterien:
- Schwangerschaft
- Einnahme von lichtempfindlichkeit erhöhenden Medikamenten
- Verletzungen und/oder aktive Infektion im Behandlungsgebiet
- nicht diagnostizierte vaginale Blutungen und Menstruation
Vor und nach der Behandlung
Unmittelbar vor der Laserbehandlung
Vagina der Patientin (Vorraum, Introitus und vaginaler Kanal) muss gründlich gewaschen sein und die Desinfektionslösung sorgfältig abgetrocknet und von der Schleimhaut entfernt sein
Nach der Laserbehandlung
Es ist keine spezielle post-op-Therapie nötig. Nach jeder Behandlung für 72 Stunden kein Geschlechtsverkehr und keine Verwendung von Tampons. Bei bekannter Vorgeschichte mit Neigung zu Herpes genitalis muss eine orale Prävention drei Tage vor und nach der Behandlung erfolgen (z.B. Aciclovir wie Zovirax, Valaciclovir).
