Vaginale Atrophie und Straffung
Vaginale Atrophie
Frauen in den Wechseljahren erleben oft eine Reihe von Symptomen, einschließlich vaginaler Trockenheit, Juckreiz, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, verminderter Libido sowie geringerer Elastizität und Spannkraft der Vagina.
Dieser Zustand wird auch als vaginale Atrophie beschrieben, bei der es zu einer Verringerung der Östrogenproduktion durch die Eierstöcke kommt. Es geht um dei allmähliche Ausdünnung des genitalen Epithelgewebes, der vaginalen Schleimhaut, die ihre Dicke reduziert und die Funktionsfähigkeit mindert.
Vaginales Relaxationssyndrom (VRS)
Vaginales Relaxationssyndrom
Eine weitere häufige Erkrankung, die in der Regel mit einer natürlichen Alterung sowie der vaginalen Geburt einher geht, ist das Vaginale Relaxationssyndrom, eine Beeinträchtigung des optimalen strukturellen Aufbaus der Vagina. Die meisten Frauen klagen über den Verlust der Elastizität, die direkt mit der verminderten Spannkraft während des Geschlechtsverkehrs zusammenhängt und somit auch mit einer Beeinträchtigung oder einem Verlust des sexuellen Lustempfindens.
Das vaginale Relaxationssyndrom ist die Beeinträchtigung des optimalen strukturellen Aufbaus der Vagina. Dies wird im Allgemeinen mit dem Alterungsprozess in Verbindung gebracht und insbesondere durch Entbindungen hervorgerufen. Bei der Entwicklung einer vaginalen Relaxation lockert sich die Scheidenhaut, was sich in verminderter Spannkraft, Stärke, Kontrolle und Halt zeigt. Das führt häufig zum Gefühl einer verringerten Spannkraft und zur Beeinträchtigung der sexuellen Befriedigung. Die meisten Frauen (und deren Partner) bezeichnen VRS umgangssprachlich als »Ausleiern der Scheide« und klagen dabei über den Verlust von Elastizität. Dies hängt direkt mit der verminderten Spannkraft während des Geschlechtsverkehrs zusammen und somit auch mit einer Beeinträchtigung oder einem Verlust des sexuellen Lustempfindens.
Laserstraffung bei vaginaler Atrophie
Der fraktionierte Erbium:YAG-Laser stellt eine minimalinvasive Behandlung dar, deren Ziel die Wiederherstellung des ursprünglichen Stoffwechsels des Bindegewebes und eine Verbesserung des Schleimhautzustands ist, indem die Kollagenneubildung angeregt wird. Die innere Schleimhaut erhält wieder ihre Elastizität und Lubrikation, sie wird dicker und weicher. Diese Wirkung wird nach Abschluss der Bahandlung i.d.R. noch weiter verstärkt, weshalb viele Frauen über weitere Verbesserungen im ersten Monat nach der Behandlung berichten.
Schleimhaut vor und nach den Wechseljahren
Wissenschaftlicher Hintergrund und therapeutisches Ziel
Vaginale Atrophie
Die Wand der Vagina besteht aus mehreren Schichten (vgl. Abb. zuvor):
- Epithel: Mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel
- Lamina propria: Bindegewebe, welches die Schleimhaut versorgt und mit dem Muskelgewebe verbindet.
- Muscularis: Muskelgewebe
- Adventitia: Bindegewebe mit elastischen Fasern, welches die Vagina mit den umliegenden Organen verbindet
Die Scheidenwände sind in der Regel eingeklappt, so dass sie einander berühren. Dei Wände haben viele Falten, die die Scheide beim Beschlechtsverkehr und der Geburt vergrößern lassen. Drüsen in der Nähe der Öffnung der Vagina sondern Schleim ab, um die Schleimhaut feucht zu halten.
Ziel der Behandlung ist es die Lamina propria elastisch und reich an Kollagen zu halten, das stimuliert werden kann.