Eine Urinprobe genügt für die Früherkennung!

Test auf Blasenkrebs

Harnblasenkrebs
Der Krebs der Harnblase ist als äußerst heimtückischer Tumor bekannt, der jahrelang wachsen kann, ohne dass der Patient Beschwerden entwickelt oder etwas von der Erkrankung bemerkt.

Hauptrisikofaktor: Rauchen!
Als Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Harnblasenkrebs gilt das Rauchen. Die steigende Zahl der Raucherinnen geht einher mit dem ebenfalls steigenden Blasenkrebsriskio bei Frauen.
Chronische Blasenentzündungen und Harnabflußstörungenkönnen ebenfalls die Entstehung der Tumore begünstigen.

Risikofaktoren für Blasenkrebs
Ein erhöhtes Risiko liegt bei folgenden Personengruppen vor:
Raucher, Arbeitnehmer in chemischen Betrieben (Gummi-, Farbstoff-, Lederindustrie), Tankwarte, Fernfahrer, Patienten mit langdauernder Schmerzmitteleinnahme, Patienten mit chronischen Blasenentzündungen und Harnabflußstörungen, Patienten mit vorausgegangenen Blasenkrebserkrankungen.

Höhere Sterberate als bei Männern
Die Anzahl der Neuerkrankungen in Deutschland liegt bei jährlich über 6.000 Frauen. Dies ist weniger als die Erkrankungsrate der Männer, allerdings liegt die Sterberate fast doppelt so hoch wie bei Männern, da die Diagnose bei Frauen durchschnittlich viel später als bei Männern gestellt wird.
Das typische Blasenkrebssymptom von Blut im Urin ist für Frauen oft kein Alarmzeichen, denn es ist nicht ungewöhnlich für sie, da Blutspuren während der Menstruation auch vorkommen.

Was ist NMP 22
NMP 22 ist ein Eiweißmolekül, das von Krebszellen produziert und beim Vorliegen von Blasenkrebserkrankungen, auch Harnleiter- und Nierenbeckenkrebs mit dem Urin ausgeschieden werden kann. Das betreffende Molekül kann dieser Test nachweisen.

Wer sollte den NMP 22 durchführen?
Patienten mit dem genannten Risikoprofil, generell Patienten ab dem 45. Lebensjahr
Sollte eine Screeninguntersuchung positiv ausfallen, muß zur weiteren Abklärung eine für Frauen wenig belastende Blasenspiegelung beim Urologen durchgeführt werden.

Zulassung durch die FDA
Der NMP 22 ist in den U.S.A. von der FDA zugelassen zum Screening von Karzinomen ausgehend von der Harntraktschleimhaut sowie zur Therapieüberwachung bei Tumorpatienten.
Damit ist der NMP 22 nach dem PSA-Test (Prostatakrebs-Früherkennung) der zweite Tumormarker, der wegen erwiesener diagnostischer Bedeutung die FDA-Zulassung für diese Indikation erhalten hat.
Der Test ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), er wird von den Trägern der privaten Krankenversicherung (PKV) in der Regel unproblematisch übernommen.
FDA = U.S. Foodand Drug Administration

Der 8-Punkte-Test - der erste Schritt zur Früherkennung
Können Sie eine oder mehrere der nachfolgenden Fragen mit JA beantworten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt:

  • Haben Sie Anzeichen von Blut (rötliche oder braune Färbung) im Urin?
  • Leiden Sie an wiederkehrenden Harnwegsinfektionen?
  • Verspüren Sie häufigen Harndrang, wobei oft nur eine geringe Menge Urin entleert werden kann?
  • Verspüren Sie Schmerzen beim Wasserlassen?
  • Sind oder waren Sie langjährige Raucherin?
  • Verwenden Sie regelmäßigHaarfärbemittel, vor allem dunkle Farben?
  • Leben Sie in einer Regin mit nitratbelastetem Trinkwasser?
  • Sind oder waren Sie beschäftigt als: Friseurin, in der Chemie, Farb-, Leder- oder Metallindustrie?